Im Zug zur Piste

Ab zur Gemeindealpe Mitterbach

Einen etwas sonderbaren Anblick mussten wir an diesem Sonntag im Jänner um 9 Uhr Früh abgegeben haben: 7 Freunde in Schischuhen, mit Schi auf den Schultern und Stöcken in den Händen, erklimmen den Bahnsteig einer kleinen Haltestelle im Mostviertel. Die Sonne lacht vom Himmel, von Schnee ist weit und breit nichts zu sehen. Dass wir in der Mariazellerbahn ganz und gar nicht am falschen Ort sind, wird schnell klar: Der nette Schaffner zeigt uns schon beim Einsteigen den „Schistall“ im Zug!

Schishuhe sind in der Mariazellerbahn willkommen, © Winter
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Schistall im zug
Schishuhe sind in der Mariazellerbahn willkommen, © Winter
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Schishuhe sind in der mariazellerbahn willkommen

Traumhafte Zugfahrt

Mit offenen Schischuhschnallen verbringen wir die nächsten 1 ¾ Stunden im Zug – wer jetzt denkt, das könnte langweilig werden, den muss ich enttäuschen. Die Fahrt ins alpine Mostviertel ist traumhaft: Mit jedem Höhenmeter, den die Mariazellerbahn erklimmt, wird die Aussicht weiter, die Berge höher und die Lust auf Natur größer. Daneben wird gejausnet und wir sieben nutzen die Zeit für unser Lieblingsspiel: Wer bin ich?

Und so vergeht die Zugfahrt richtig schnell. In Mitterbach heißt es schnell zusammenpacken und schon sind wir am Fußweg zur Piste. Vom Bahnhof zur Talstation der Gemeindealpe Mitterbach sind es ca. 7 Gehminuten. Mit geschulterten Schi sehen wir das gleich als die notwendige Aufwärmphase vor dem Schifahren.

Schishuhe sind in der Mariazellerbahn willkommen, © Winter
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Alternative zum fussweg ein lokales taxi
Schishuhe sind in der Mariazellerbahn willkommen, © Winter
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Der weg zur talsation

Ab auf die Piste

Ausgestattet mit der Niederösterreich-CARD lösen wir um 11 Uhr unsere gratis 4-Stunden-Liftkarte und los geht’s im 4er Sessellift. Dem Mittagsgeschäft ist es wohl geschuldet, dass wir 2 Stunden pures Schivergnügen genießen können – ohne lange Wartezeiten beim Lift. Dann wird es auch für uns Zeit für eine kurze Pause. Im Terzerhaus gönnen wir uns köstliche Kaspressknödel auf Krautsalat und genießen die Panoramaaussicht. Am Berg starten immer wieder Paragleiter, die die optimale Thermik nutzen und sich in Richtung Mitterbach und Erlaufsee nach unten schwingen.

Schishuhe sind in der Mariazellerbahn willkommen, © Winter
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Blick auf mitterbach und mariazell

Nachdem alle 3 Lifte ausgiebig genutzt, der Funpark erprobt und die Speedstrecke getestet wurde, schnallen wir pünktlich um 14.45 Uhr die Schi ab, geben unsere Schikarten zurück (Einsatz!) und wackeln in unseren Schischuhen zurück zur Bahnstation. Das beste am Heimfahren im Zug wird schnell klar: Niemand muss sich jetzt 1,5 Stunden beim Autofahren konzentrieren, sondern wir nutzen die Zeit wieder für’s Plaudern und Spielen.

Resümée des Tage: Wir machen das bestimmt wieder!

Tipps

  • Für alle die länger fahren wollen: Die 4-Stunden-Schikarte kann man gegen Aufzahlung auf einen ganzen Tag ausweiten.
  • In der Mariazellerbahn werden auch die Vorteilskarten der ÖBB akzeptiert.
  • Wer den Fußweg vom Bahnhof zur Talstation nicht zum Aufwärmen für’s Schifahren nutzen möchte, kann auch ein Ruftaxi organisieren, z.B. Taxi Scheucher unter 0664 48 37 688

Ersparnis mit der NÖ-CARD

4-Stunden-Schikarte € 43,50

Autor/in

Viktoria

Viktoria liebt große Reisen, aber keinen großen CO2-Fußabdruck. Deshalb wird die Heimat entdeckt - natürlich mit der Niederösterreich-CARD im Gepäck. Mit dabei sind außerdem Familie & Freunde und Hund Barat.